In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir die Bauteile des klassischen Handhobels und Ihre Funktion.
Die Handhobel aus Holz sind in Deutschland sehr weiter verbreitet. In der Schreinerausbildung ist das Hobeln mit dem Handhobel elementar wichtig um den Werkstoff Holz kennen zu lernen.
Das Bearbeiten von Holz mit dem Handhobel braucht sehr viel Geschick und Übung.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau des Handhobels
Hobelkörper
Mit Hobelkörper wird der gesamte „Korpus“ des Hobels bezeichnet. Er ist meist aus gedämpftem Rotbuche-, Weißbuchenholz gefertigt.
Diese Bauform des Handhobels ist typisch für den europäischen Raum. Im angelsächsichen Raum ist dagegen die Bauform des Hobels aus Metall sehr verbreitet. B
eide Bauformen bieten ihre eigenen Vorteile, so ist der Metallhobel beispielsweise einfach zum Einstellen, allerdings auch in der Anschaffung erheblich teurer.
Spanloch und Hobelsohle
Die Hobelsohle bildet die Unterseite des Handhobels. Sie ist meist aus Weißbuchen- oder Pockholz gefertigt. Die Hobelsohle ist durch eine Schrägverzahnung mit dem Hobelkörper fest verleimt.
Durch das Spahnloch werden später die abgetragenen Späne nach oben aus dem Hobel befördert. Es ist stets darauf zu achten die Hobelsohle in einem guten Zustand zu erhalten. Wenn nötig, kann die Hobelsohle auf einem Maschinentisch mit Schleifpapier abgerichtet werden. Um den Hobel möglichst leicht über das Holz zu bewegen, sollte die Hobelsohle stets mit Gleitmittel behandelt werden.
Zu den Klassikern die man in jeder Werkstatt findet, gehören sicherlich Silbergleit und Waxilit. Im Hausgebrauch kann die Hobelsohle jedoch auch mit einem Teelicht leicht eingerieben werden. Das darin enthaltene Paraffin ist ebenfalls ein sehr gutes Gleitmittel.
Hobeleisen und Klappe am Hobeleisen
Das scharfe Hobeleisen wird im Hobelkörper eingespannt und mit dem Holzkeil und Keilwiderlager befestigt. Durch Hammerschläge kann das Hobeleisen ausgerichtet werden und somit der Materialabtrag eingestellt werden.
Einspannen der Bretter in der Hobelbank
Der Schlagknopf ist aus Metall und dient dazu den Hobelkörper vor Hammerschlägen zu schützen. Es sollte stets darauf geachtet werden den Hobel mit Gefühl und wohldosierten Hammerschlägen einzustellen. Große Kräfte müssen hier nicht angewandt werden.
Holzkeil und Keilwiderlager
Mit dem Keil kann das Hobeleisen zwischen Keilwiderlager und Hobelkörper fixiert werden. Ist der Keil zu lang, neigt der Hobel zum Verstopfen.
Ist der Keil zu kurz, kann das Eisen nicht richtig fixiert werden und verstellt sich beim Hobeln.
Nase und Handschoner am Handhobel
An Nase und Handschoner wird der Hobel beim Arbeiten geführt. Die Nase ist ergonomisch geformt und meist mit einer Gratverbindung im Hobelkörper fixiert.
Handschoner am Handhobel
Der Handschoner ermöglicht es auch längere Zeit, ohne Schmerzen mit dem Hobel zu arbeiten. Die Auflagefläche für die Hand ist durch den Handschoner ergonomischer und wesentlich angenehmer als am Hobeleisen selbst.
Fazit
Ich hoffe ich konnte dir mit dem Blogeintrag etwas helfen.
Hast du das Arbeiten mit Handhobeln schon einmal versuscht?
Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht? Über deine Fragen und Rückmeldungen in den Kommentaren freue ich mich sehr.
Müsste die Zwischenüberschrift „Einspannen der Bretter in der Hobelbank“ nicht besser „Schlagkopf“ oder „Einstellen/Lösen des Hobeleisens“ heißen?
Mit freundlichen Grüßen
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Müsste die Zwischenüberschrift „Einspannen der Bretter in der Hobelbank“ nicht besser „Schlagkopf“ oder „Einstellen/Lösen des Hobeleisens“ heißen?
Mit freundlichen Grüßen