Jedem interessierten Auszubildenden und ernsthaftem Holzwerker kann ich japanische Handsägen nur wärmstens empfehlen. Ich habe über die Jahre mit Japansägen durchwegs beste Erfahrungen sammeln dürfen. Die Investition in die Kombination Dozuki und Kataba oder auch eine einzelne Ryoba zahlen sich sofort aus.
Die Sägeergebnisse werden durch die dünneren Sägeblätter wesentlich feiner und genauer. Ein sägen auf dem „halben Riss“ ist so mit etwas Übung problemlos möglich.
Die Herstellung von allen gängigen Holzverbindungen gelingt mit diesen Sägen einfach besser als mit Absetzsäge oder Schlitzsäge. Diese Handsägen machen einfach Spaß und motivieren für größere Projekte.
Mit welchen Handsägen arbeitest du am liebsten? Welche Erfahrungen hast du mit japanischen Handsägen gemacht? Wie erreichst du die besten Ergebnisse?
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Hallo. Besten Dank für den Bericht! Bin zwar Elektroniker von Beruf, das Holzwerken macht mir aber in meiner Freizeit umso mehr Spass.
Mir gefallen die Kataba-Sägen ganz generell sehr gut. Die Freihandschnitte werden langsam aber sicher einigermassen gerade. Die Ryoba gefällt mir je länger je besser. Habe unterdessen den Dreh raus, ganze Bretter exakt zuzusägen. Der Schnitt ist dabei sehr fein. Also schweisstreibend aber lohnend. 😉
Die Dozuki finde ich persönlich nicht so ideal. Dies mag an dem langen Blatt liegen welches ich verwende. Bei der feinen Bezahnung habe ich es tatsächlich schon geschafft, Zähne abzubrechen. Für feine Zinken nehme ich daher gerne die gute alte PUK-Säge (sorry) vom Werkzeugbrett.
Tatsächlich liegt aber in meinem Hobbyraum noch immer eine kaum benutzte Gestellsäge rum. Diese hat im deutschsprachigen Raum wohl die längere Tradition. Was ich mir nicht antun will im Moment ist, die Sägeblätter selbst zu schärfen. Deshalb werde ich mir vermutlich als Experiment japanische Sägeblätter für die Gestellsäge zulegen und sehen was passiert 🙂 Bei einem Erfolgserlebnis lerne ich auch gerne die Sägeblätter schärfen – genau wie ich dies bei den Stechbeiteln schon musste.
Für die ebenso viel gepriesenen amerikanischen Sägen welche auf Stoss funktionieren, kann ich mein Herz nicht so erwärmen. Ebenso geht es mir mit dem klassischen Fuchsschwanz. Zu oft verklemmen mir diese Sägen – vielleicht müssten sie mehr geschränkt werden oder mir fehlt die Übung. Tatsächlich ist mir der Schnitt aber so schon zu grob. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das Gewicht!
Servus Simon, vielen vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
Ich kann dir eigentlich in allen Punkten nur zustimmen.
Man merkt auf alle Fälle, dass du dich richtig gut auskennst! Wünsche dir viel Erfolg und Freunde bei deinen Projekten.
Liebe Grüße